Montafoner Steinschafe, Maisäß Rüti und Gampaping im Frühling | © Montafon Tourismus GmbH, Schruns

Montafoner Steinschaf



Der größte Stolz des Montafon. Mit 70 cm Höhe.

Montafoner sind bescheiden, stolz, ehrlich und robust. Und vielleicht sind es diese Eigenschaften, die sich auch in ihrer eigenen Schafrasse wiederspiegeln: dem Montafoner Steinschaf.

Dieses kleine, zierliche Tier mit der hübschen geraden Nase, die ihm etwas Kindliches verleiht, ist bemerkenswert anspruchslos. Es kommt auch mit rauem Wetter und wenig Futter gut zurecht, ist fleißig, lebhaft und freundlich. Und es hat ein besonders schön glänzendes Fell. Neben dem Montafoner Braunvieh ist das genügsame Montafoner Schaf übrigens die einzige aus Vorarlberg stammende Tierrasse. Was so typisch für das Montafon ist, muss man bewahren – schließlich ist man sich hier des Wertes der eigenen Kultur bewusst. Deshalb nahmen sich einige Enthusiasten wie Martin Mathies und Peter Kasper des Steinschafs an, als es schon fast ausgestorben war. Ihnen ist es zu verdanken, dass es heute wieder mehrere kleinere Bestände im Montafon gibt.

 

Montafoner Steinschaf, Alpe Käfera Silbertal | © bewusstmontafon, Patrick Säly

Montafoner Steinschafzüchter

Gemeinsam mit anderen Züchtern und Partnern aus dem Tal haben es Martin und Peter geschafft, das Interesse für die geliebten Fellträger in der Öffentlichkeit zu wecken. Mit viel Durchhaltevermögen und Engagement konnten so die besten Bedingungen für eine erfolgreiche Zukunft für die Ur-Vorarlberger Rasse geschaffen werden. Das Montafoner Steinschaf zählt mittlerweile zu der am weitesten verbreiteten Schafrassen in Vorarlberg.



Montafoner Steinschafe | © Montafon Tourismus GmbH, Schruns - Patrick Säly

Auf Säumerpfaden zu den Montafoner Steinschafen

In Gargellen, dem höchst gelegenen Montafoner Ort, geht es über Maisäßlandschaften und der einstigen Säumerroute Via Valtellina zu den Montafoner Steinschafen, einer außergewöhnlichen heimischen Schafrasse. Bei einem Zwischenstopp auf dem Maisäß von Marlies Kuster bekommst Du Einblick in die alte Kunst des Wollespinnens.

Zur geführten Tour


Wusstest Du,

dass im Jahr 2011 die Initiative „Montafoner Steinschaf“ gegründet wurde?

Trotzdem war anfangs einiges an Überzeugungsarbeit zu leisten, um weitere Landwirte für die Schafzucht zu begeistern. Nach einer schwierigen Anfangszeit, in der die Beiden erfolgreich so manchen Vorbehalt über die Tiere entkräften konnten, findet ihre Arbeit heute flächendeckend Anerkennung. So ist das Bewusstsein und Interesse der Bevölkerung spürbar gewachsen, viele Menschen erkennen den Wert der heimischen Rasse und suchen den Kontakt zu den Züchtern und ihren Tieren.

„Zuerst habe ich Hühner gezüchtet und später auch Bienen“, erzählt Martin. 30 Schafe darf er sein Eigen nennen, eine bemerkenswerte Anzahl vor dem Hintergrund, dass die Rasse vor kurzem noch nahezu ausgestorben war. Sein Partner Peter begegnete den Steinschafen anfangs nur in den Erzählungen seines Vaters. Vor einigen Jahren hat er dann durch eine Zufallsbekanntschaft mit Züchtern das Steinschaf für sich wiederentdeckt und ist seitdem Feuer und Flamme für die liebenswerten Tiere.

In der Zwischenzeit hat sich vieles getan. Der Bestand hat sich stetig erhöht und mittlerweile hat sich die Anzahl der Züchter im Vergleich zu 2011 sogar verdoppelt. Auf einigen Höfen können die Steinschafe besucht werden und sogar Tierpatenschaften abgeschlossen werden. Die zahlreichen Produkte rund ums Steinschaf werden in den eigenen Hofläden oder zum Teil auf Märkten direkt verkauft. Ein großes Ziel für die Zukunft ist eine gemeinsame Alpe im Montafon nur für die Montafoner Steinschafe.



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