Die geschmückten Tiere kommen von den Alpen ins Tal
Die festliche Krönung des bäuerlichen Arbeitsjahres in Tschagguns
Hochstimmung beim Empfang
Die Wetterlage und das Graswachstum bestimmen den genauen Termin des Alpabtriebs. Mensch und Vieh treten den Heimweg ins Tal aber etwa Mitte bis Ende September an. Mit im Gepäck haben sie die letzten Stück Butter, Bergkäse und Sura Kees, die direkt auf der Alpe aus der frischen Milch produziert wurden. Wenn der Festzug dann die letzten Meter durch die Dorfstraßen schreitet, werden sie unter bewundernden Blicken der Zuschauer freudig willkommen geheißen. „Es ist ein wahnsinnig tolles Gefühl, wenn einen so viele Menschen empfangen. Das macht mich als Alpmeister sehr stolz auf meine Arbeit“, beschreibt Markus seine Eindrücke bei der Rückkehr.
Ein Volksfest zu Ehren des Viehs
Früher beschenkten die Bauern die heimkehrenden Alpmeister und Hirten mit Most und Schnaps. Zum Dank, dass ihre Tiere wieder gesund von der Alpe zurück in den Stall kamen. Bei gemütlichen Beisammensein wurde dann gemeinsam der vergangene Alpsommer begossen. Heute wird etwas größer gefeiert, aber nicht mit weniger Charme. Dorffeste und Bauernmärkte, Live-Musik und Käseverkostungen umrahmen die Ankunft der Heimkehrer. Aber schon im nächsten Frühjahr werden Markus und seine Kollegen wieder losziehen, um ihr Vieh auf die saftigen Bergwiesen der Montafoner Alpen zu treiben.