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Knappengrube

Infopunkt

Von der Naturlandschaft zur Kulturlandschaft

Langsam, aber beständig wurde das Gesicht des Bartholomäberg über  Jahrtausende von den Menschen und der Weideviehhaltung verändert und geprägt. Sie besiedelten und bebauten ihn, pflügten seine Erde, rodeten die Wälder um fruchtbare Weiden für das Vieh zu schaffen und gruben in Stollen nach Bodenschätzen. So gab es schon früh eine Weide-, eine Bergbau- und eine Siedlungszone. Ohne das Bewirtschaften der Siedler wären die Flächen heute verbuscht und größtenteils bewaldet. Sie schufen aus der unbegehbaren Wildnis eine Kulturlandschaft und damit heute einen großen Erholungsraum. 

 

 

 

In der Parzelle Worms, dem ehemaligen Bergbaurevier Knappagruaba, sind zeitweise 150 Stollen in Betrieb gewesen. In Form von überwachsenen Haldenfluren und ehemaligen Stolleneingängen sind die Spuren des Bergbaus noch deutlich erkennbar. Zur  Hochblüte waren bis zu 1100 Bergknappen mit dem Schürfen von Erzen beschäftigt.

Hier, bei Worms, befindet sich auch das bisher einzige Schaubergwerk Vorarlbergs. Das Historisches Bergwerk Bartholomäberg (St.-Anna-Stollen) ist eins der am besten erhaltenen Bergbaureviere der Ostalpen.

Das Schaubergwerk  St. Anna-Stollen ist mehr als 500 Jahre alt und heute bis 115 Meter begehbar. Dabei ist die niedrigste Stelle 120cm hoch. Er ist nach wie vor im Urzustand, so wie er vorgetrieben wurde, erhalten. Aufgrund des Auswurfmaterials kann davon ausgegangen werden, dass der Stollen  bzw. das Stollennetz im Totalausbau eine Länge von rund 1 km betragen haben muss.



Karte

Bergwerk | © Montafon Tourismus GmbH_Julia Mangeng
Knappengrube Impression #2 | © Montafon Tourismus GmbH_Julia Eckert
Im Inneren des Historischen Bergwerks | © Montafon
Im Inneren des Stollen | © Montafon


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