Leben und Tod
An vielen Stellen entlang der Grenze erinnern noch Zollhütten an die einstige Überwachung des Gebirges. Ab der NS-Zeit wurde die 53 Kilometer lange Grenze besonders streng kontrolliert und es spielten sich hier dramatische Szenen ab. Menschen, die aufgrund ihrer ethischen Herkunft oder politischen Einstellung um ihr Leben fürchten mussten, versuchten in die sichere Schweiz zu flüchten. Oft bezahlten sie beträchtliche Summen an die Schleuser, manche wurden abkassiert und verraten. Doch einige Montafoner handelten auch aus Mitgefühl und riskierten ihr Leben, um die Flüchtlinge in Sicherheit zu bringen.