Gratulation!
„Izzi“, herzlichen Glückwunsch zu Deiner dritten Gesamtweltcup-Kugel! Was für eine Top-Leistung! Wir freuen uns sehr für Dich und wünschen Dir eine erfolgreiche Trainingszeit und weiterhin viel Erfolg.
Bevor wir uns endgültig vom Winter verabschieden, werfen wir noch einmal einen Blick zurück. Und zwar auf die erfolgreiche Saison des Montafoner Snowboardcrosser Alessandro Hämmerle. Denn der Gaschurner „Izzi“ hat sich Ende März 2021 zum dritten Mal in Folge den Snowboardcross-Gesamtweltcup gesichert. Wie es nach den anfänglichen coronabedingten und gesundheitlichen Herausforderungen doch noch zu einer überaus erfolgreichen Saison für den Athleten der Sportlerfamilie Montafon gekommen ist, erzählt er uns im Interview:
Die erste Hiobsbotschaft war natürlich die Absage des Weltcupauftakts daheim im Montafon, der Anfang Dezember aufgrund der Pandemie gestrichen wurde. Und auch im Jänner sah es zunächst nicht besser aus. Weitere Rennen wurden abgesagt oder nach hinten verschoben. Alles war sehr ungewiss. Dazu kamen gesundheitliche Probleme, die meinen Start beim ersten Weltcupwochenende Ende Jänner 2021 zu verhindern drohten. Jedoch bekam ich dank der Physio vor Ort meine Rückenprobleme in den Griff und konnte gleich meinen ersten Saisonsieg in Italien einfahren.
Mit dem Selbstvertrauen des Weltcup-Sieges ging es dann im Februar für mich zur WM nach Schweden. Die Strecke dort war wirklich cool! Einzig die Zielgerade mit 750 Metern war eine kleine Herausforderung, da diese viele Windschatten-Duelle ermöglichte. Mit einer erfolgreichen Strategie fuhr ich in jedem Rennen als Erster über die Ziellinie, nur im großen Finale konnte ich den Lauf leider nicht optimal umsetzen. Nichtsdestotrotz bin ich sehr glücklich über den Vize-Weltmeistertitel!
Nach der WM lag der Fokus dann auf dem Heimweltcup auf der Reiteralm und damit auch auf dem Gesamtweltcup. Die Strecke auf der Reiteralm gefiel mir sehr gut: schnell und eher wild zu fahren – ein Stil der mir liegt. Das Rennen konnte ich dann auch für mich entscheiden und somit bereits einen guten Vorsprung in der Wertung für den Gesamtweltcup einfahren.
Dann kam das Rennwochenende in Georgien (Doppel-Event). Die Strecke dort stellte sich als komplettes Gegenteil von der auf der Reiteralm heraus. Aufgrund der schlechten Schneesituation vor Ort, konnte nur ein bescheidener, etwas langsamer Kurs gebaut werden, für den wir uns im Team leider keine richtige Strategie zurechtlegen konnten. Ich schaffte es dann doch bis ins Finale, wurde dann auf der Zielgeraden von Rang 1 auf 4 überholt. Noch nie habe ich mich so geärgert, denn die Streckenführung mit einer sehr langen, langsamen Zielgerade war in meinen Augen nicht wirklich fair. Am zweiten Tag lief es dann aber besser, da die Geschwindigkeit auf der Zielgeraden aufgrund der äußeren Bedingungen schneller wurde. Doch dann stürzte ich leider im großen Finale, fuhr eine Kurve switch, drehte gerade und wurde trotzdem noch Dritter – ein versöhnlicher Abschluss der Woche.
Mit einem recht komfortablen Vorsprung von 62 Punkten im Gesamtweltcup ging es dann ins Weltcup-Finale nach Veysonnaz in der Schweiz – entschieden war jedoch noch nichts. Getreu dem Motto „Angriff ist die beste Verteidigung“ meisterte ich die Strecke bis ins große Finale, wo ich das Einzelrennen für mich entschied und mir damit auch zum dritten Mal in Folge die Gesamtweltcup-Kugel sicherte.
Anfangs ziemlich herausfordernd, aber dann doch recht erfolgreich 😉. Von den Ergebnissen her, denke ich, war die Saison 2021 definitiv die bisher beste meiner Karriere. Ich schaffte es mit einer Ausnahme immer bis ins große Finale: drei Siege aus sieben Rennen, ein zweiter (WM-Silber), ein dritter und ein vierter Platz.
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