„Mein Beruf verlangt viel Gespür für Menschen.“
„Der Beruf des Bademeisters hat viel zu bieten. Auch wenn mein Arbeitsplatz nicht in Malibu wie bei Baywatch ist, so habe ich eines mit ihnen gemeinsam: Frische Luft, Sonnenschein und immer das erfrischende Wasser in Reichweite“, erklärt Daniel, der sympathische Bademeister im Mountainbeach in Gaschurn seinen Arbeitsbereich.
Der 32-jährige Ungar lebt und arbeitet seit 2010 gemeinsam mit seiner Lebensgefährtin im Montafon. Auch im Winter ist er im Tourismus tätig, er ist also tief verwurzelt mit der Branche. Bereits in seinem Heimatland hat er eine Ausbildung zum Bademeister absolviert. In Österreich kam eine weitere Schulung dazu.
In der Badehochsaison von Juli bis Mitte August besuchen täglich bis zu 1.000 Gäste den Badesee des Mountainbeach, der ohne jegliche Chemikalien auskommt und 2003 den Staatspreis für Tourismus erhalten hat. „Das bedeutet für meine Kollegen und mich viel Arbeit, denn unsere volle Konzentration ist gefragt“, berichtet Daniel. Sein Tag beginnt um 10:00 Uhr morgens und dauert bis 19:00 oder 20:00 Uhr abends. „Bademeister zu sein bedeutet mehr als nur am Beckenrand zu stehen. Wir warten und kontrollieren die Anlagen, kümmern uns um Verletzungen, Wunden oder Insektenstiche“, gibt er einen Einblick in sein Tätigkeitsfeld. Ob beim Gedränge der Schlange zur Raftingbahn, dem Sprungturm oder dem Geschehen im Wasser - es gilt den Überblick zu behalten und einzuschreiten, wenn es notwendig wird.
„Bei der täglichen Arbeit ist es wichtig, ein Gespür für Menschen zu haben. Denn der Kontakt mit unterschiedlichen Charakteren prägt den Arbeitsalltag“, weiß Daniel. Er genießt jedenfalls seine Arbeit in vollen Zügen, denn „es ist einfach toll, den Sommer draußen in der Sonne zu verbringen“, meint er schmunzelnd.