Ein Besuch auf der Alpe Nova

Wenn wir an das Montafon denken, dann fallen uns schnell zwei Dinge ein: wunderschöne Berge und köstlicher Käse. Perfekt, wenn man diese beiden Dinge dann in einer Tour vereinen kann. Auf einer leichten Wanderung gehen wir von der Bergstation der Garfrescha Bahn über den Gantakopf zur Alpe Nova, wo wir mehr über das Leben auf der Alpe erfahren.

Alpe Nova | © Montafon Tourismus GmbH, Schruns - Packyourthingsandtravel

Panoramaweg Gantakopf

Mit der Garfrescha Bahn geht es für hinauf bis zur Bergstation. Auf dem Weg zur Alpe Nova entscheiden wir uns für einen kleinen Umweg über den Gantakopf, um eine schöne Aussicht ins Tal zu haben. Und das lohnt sich!
Schon nach ein paar Metern lassen wir die kleine Siedlung Garfrescha hinter uns und sind ganz in der Natur. Der Weg führt erstmal bergauf durch einen kleinen Wald, vorbei an Blaubeerfeldern. Da es schon ordentlich warm ist, kommen wir hier ganz schön ins Schwitzen. Aber die gut 300 Höhenmeter sind schnell geschafft und von nun an geht es relativ flach weiter. Gut einen Kilometer vor dem Gipfel des Gantakopfes lässt man auch den Wald hinter sich und man hat schon eine super Aussicht auf die umliegenden Berge und Täler. Hin und wieder können wir schon unser Ziel, die Alpe Nova, unten im Tal sehen. Vom Gipfel des Gantakopfes aus hat man dann eine traumhafte Aussicht ins Montafon! Wir machen hier erstmal eine ausgiebige Pause und genießen die Aussicht. 

Alpe Nova | © Montafon Tourismus GmbH, Schruns - Packyourthingsandtravel

Das Leben auf der Alpe Nova

Nach dem Gipfel des Gantakopfes ist es nicht mehr weit und wir machen uns an den Abstieg ins Tal zur Alpe Nova. Der Abstieg ist recht steil und wir vertreiben lieber schnell den Gedanken, dass wir später alle Höhenmeter auch wieder hochlaufen müssen. 
Auf der Alpe Nova treffen wir uns mit Andrea der Bei-Sennerin. Sie und ihre Familie betreiben die Alpe im Sommer von Mitte Juni bis Anfang September. Ihr Mann arbeitet als Senner auf der Alpe und auch der Sohn hilft schon bereits kräftig als Junghirte mit. Der Tag startet um 4 Uhr morgens und endet erst spät am Abend, denn auf der Alpe gibt es einiges zu tun. Die Alpe Nova ist eine Genossenschaft und hat 70 Kühe und 8 Schweine von 25 verschiedenen Bauern. „Pro Sommer werden auf der Alpe Nova etwa 80.000 Liter Milch verarbeitet“, erzählt uns Andrea. Daraus werden zum Beispiel Bergkäse, Butter und Sura Kees (der typische Käse aus dem Montafon) gemacht. Wir sind erstaunt wie vielseitig Sura Kees ist. Der Geschmack erinnert uns an milden Frischkäse. Aber Andrea erzählt uns, dass der Käse immer saurer und kräftiger wird, je länger man ihn stehen lässt. Und wie macht man Sura Kees?
Andrea lacht: „Sura Kees kann man nicht lernen, nur erfahren. Man braucht jahrelange Erfahrung damit der Käse so gut wird – in einer Schule lernt man das nicht.“ Zum Abschluss essen wir unter dem Sonnenschirm noch Sura Kees auf Brot und Erdbeer-Buttermilch zum Probieren - einfach köstlich.

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Vinnova an der Versettla Bahn

Von der Alpe Nova wandern wir zur Weinstube Vinnova, wo uns Sebastian freundlich begrüßt und auf eine willkommene Abkühlung einlädt. Wir sind ganz begeistert von der Vinnova, dem schicken Ambiente und der tollen Aussichtsterrasse. Nach einer Stärkung in der Nova Stuba (die gleich nebenan liegt), fahren wir mit der Versettla Bahn wieder hinunter ins Tal. Ein toller – und interessanter – Tag geht zu Ende. Der Besuch in der Alpe Nova hat uns gezeigt, wie viel Arbeit eigentlich auf einer Alpe geleistet wird und wie wichtig Alpen von die Bewirtschaftung der Berge sind. 
 

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