Spurenforschung auf dem Rundweg „Silberpfad“
Licht ins Dunkle bringt uns die kurzweilige Führung auf dem Rundweg „Silberpfad“ mit 12 teils interaktiven Stationen. Und das nicht auf einem kargen Ausgrabungsfund, sondern in der wildromantischen Naturkulisse Silbertal. Startpunkt ist die Bergstation der Kristbergbahn, wo uns Klaus empfängt. Er richtet die Tour nach seinen Gästen aus, ob Kinder, Erwachsene oder Kulturinteressierte –alle erhalten spannende Einblicke. Für Kinder besonders spannend: Es gibt eine App, mit der sie an den jeweiligen Stationen Aufgaben lösen können. Detektivarbeit at its best!
Auf unserer 2-stündigen Tour geht es – zack – auf der Zeitskala weit zurück: Schon in der Eisenzeit um 600 v. Chr. fanden hier im Montafoner Tal Bergbauaktivitäten statt, wie Funde von Erzlagerstätten belegen. Die Zeitskala kann man hier kontinuierlich nach oben klettern, wie wir erfahren, über die spätkeltische und römische Zeit bis hin ins Spätmittelalter hinein: Bodenschätze wie Eisen, Kupfer und Silber wurden hier kontinuierlich abgebaut – eine einzigartige lückenlose Bergbaugeschichte im gesamten Alpenraum! Mit Konsequenzen: Denn das Schmiedehandwerk führte zu Wohlstand, sodass sich hier in der Montafoner Berglandschaft erste Völker niedergelassen haben.
Bevor wir den Spuren nachgehen, gibt uns Klaus einen kurzen Einblick in die Siedlungsgeschichte im Silbertal, von Rätoromanen, Römerstämmen, Walsern bis in die heutige Zeit, wo man Familiennamen vergangener Zeiten heute noch an den Klingelschildern findet. Unsere Fragezeichen im Kopf würden an der letzten Station aufgelöst werden. Also nichts wie los, zur ersten Station des Silberpfads!