Jahreszeiten erleben im Montafon
Diesen Sommer haben wir einige Touren im Montafon insbesondere im Europaschutzgebiet Verwall gemacht. Zum Ende der Saison wollten wir deshalb noch einmal im Silbertal wandern gehen und haben uns für das Muttjöchle entschieden. Die Tour startet an der Bergstation der Kristbergbahn und führt durch einen schönen Wald und über große Felsen auf den Gipfel.
Der frühe Vogel…
Das Wetter am Wochenende ist gut angesagt. Um vor dem großen Ansturm auf dem Muttjöchle zu sein, nehmen wir gleich um 07:45 Uhr die erste Gondel der Kristbergbahn. Es dämmert bereits und die Sonne wird bald aufgehen.
Von der Bergstation aus geht es gleich auf einem steilen Pfad bergauf. Wir wandern durch den stillen Wald, nur das Hämmern eines Spechts und das Summen der vielen Insekten in den Baumwipfeln ist zu hören.
Als wir uns umdrehen sehen wir, dass die Sonne bereits die majestätischen Gipfel der Drei Türme und der Sulzfluh anstrahlt. Wunderschön! Im Wald ist es noch sehr schattig, doch etwa nach einer Stunde lichtet sich der Wald und die Sonne blitzt durch die Bäume. Über der Baumgrenze können wir nun auch endlich den Gipfel vom Muttjöchle sehen. Links und rechts vom Weg liegen riesige Felsen und das Gras ist schon herbstlich gelb verfärbt.
Auf dem Muttjöchle
Endlich kommen wir nach etwa 2 Stunden Gehzeit auf dem Gipfel des Muttjöchles an. Von oben hat man einen wunderbaren Rundumblick. Man kann die Sonnenkopfbahn, das Silbertal, die Rote Wand und die Gipfel des Rätikons hervorragend sehen. Wir packen unsere Jause aus und nach und nach kommen auch andere Wanderer am Gipfel an.
Dann geht es für uns auch wieder zurück zum Ausgangspunkt der Wanderung. Die herbstlich warmen Temperaturen machen das Wandern gleich nochmal angenehmer.
An der Kristbergbahn kehren wir noch in der Knappa Stoba ein und lassen diese wunderbare Herbstwanderung bei einem verdienten Radler ausklingen. Die aussichtsreiche Wanderung zum Muttjöchle ist eine perfekte Tour für die Herbstmonate September und Oktober. Die Kristbergbahn bringt einen die ersten Höhenmeter nach oben und dann gilt es noch etwa 600 Höhenmeter zu überwinden. Die Wanderung ist abwechslungsreich und besonders ab der Baumgrenze sehr farbenfroh. Ein echter Hingucker!