Alois

Freiwilligenkoordinator gemeinsam mit Christine Riegler

„Über 350 Freiwillige machen den Weltcup erst möglich.“

Sie sind - neben den sportlichen Athleten natürlich - wohl die wichtigsten Personen am Weltcup‑Wochenende: die vielen freiwilligen Helfer. An geschätzten 600 Manntagen werden sie für einen reibungslosen Ablauf am Wettkampfwochenende sorgen. Fünf Fragen an den Mann, der sie alle „unter Kontrolle“ hat – Freiwilligenkoordinator Alois Bitschnau.

Bist du das erste Mal bei einem Weltcup dabei oder schon ein „alter Hase“?

Ich kann mit Stolz sagen, dass ich nicht nur bei allen vier Weltcups bisher dabei war, sondern auch schon bei den Europacup-Rennen davor. Erst seit kurzem habe ich aber die Funktion als Leiter der Freiwilligenkoordination inne. Da bin ich sehr dankbar, um die langjährige Erfahrung von Christine Riegler, die mich in allen Situationen bestens unterstützt, und um die Ratschläge meines Vorgängers, Günter Pfefferkorn.

Was sind Deine Hauptaufgaben bei der Freiwilligenkoordination? Wie kann man sich Deine Arbeit im Vorfeld des Weltcups vorstellen, und wie am Rennwochenende selber?

Der erste Schritt ist die Kontaktaufnahme mit den Vereinen aus dem Tal. Die sind besonders wichtig, denn sie stellen all die fleißigen Helfer und Helferinnen, die den Weltcup im Montafon erst möglich machen. In diesem Jahr wurden erstmals neben Wintersport- und Sportvereinen auch alle anderen Vereine zur Mitarbeit eingeladen. Insgesamt ergibt das eine stolze Zahl von ca. 190 Vereinen. Dazu kommen die Schülerinnen und Schüler vom Gymnasium Bludenz und der Polytechnischen Schule Montafon mit ihren Lehrpersonen, die ebenfalls im Einsatz sind. Meine Aufgabe ist es dann, jedem einzelnen Helfer eine Funktion zuzuordnen. Die Einsatzbereiche bespreche ich natürlich vorher mit den jeweils zuständigen Bereichsleitern von Montafon Tourismus und der Silvretta Montafon. Diese bekommen dann eine komplette Liste mit der gesamten Einteilung.

 

Welche Aufgaben übernehmen die Freiwilligen beispielsweise?

Sehr viele Helfer brauchen wir in der Vorbereitung. Da werden der Start, das Ziel, die Tribüne aufgebaut, Kabel verlegt, Publikums- und Sicherheitszäune aufgestellt, Wellen und Aufsprungbereiche mit blauer Farbe eingefärbt, Werbebanner aufgehängt und viele weitere kleine, aber sehr wichtige Arbeiten erledigt. Während der Rennen stehen unsere Helfer dann in jeder Kurve und kontrollieren, ob die Athleten richtig fahren, sie bessern gegebenenfalls die Piste aus und stecken lose Stangen wieder in den Schnee. Am letzten Wettkampftag wird alles wieder abgebaut und abtransportiert.

 

Wie motivierst Du die Freiwilligen für die teilweise doch sehr mühsame Arbeit?

Viele, wenn nicht sogar alle, unserer Helfer sind von sich aus sehr motiviert. Sie wollen ihren Verein unterstützen und besonders auch die heimischen Sportler. Da braucht es keine speziellen Anreize. Besonders motivierend ist für viele die erfolgreiche Teilnahme unserer Montafoner Snowboard-Crosser. Ein "Stockerlplatz" oder gar ein Sieg  der Hämmerle-Jungs macht so manch einen langen, kalten Tag auf der Piste fast ein bisschen zum Vergnügen. Ein kleiner Dank für das, was die Helfer und Helferinnen das Wochenende über leisten, ist auch der Eintritt zum Konzert.

 

Was ist bisher die größte Herausforderung an Deiner Arbeit beim Weltcup?

Da ich erst sehr kurz in dieser Funktion arbeite, kann ich das noch nicht richtig einschätzen. Ich denke, die Wünsche der Freiwilligen so zu berücksichtigen, dass möglichst viele mit ihrer Tätigkeit zufrieden sind, wird nicht ganz einfach werden. Aber: Wenn Jung und Alt zusammenhelfen, sind wir alle stark! Und dann machen wir auch diesen Weltcup zu etwas Besonderem.

 

Willst auch Du Volunteer werden? Alle Informationen auf montafon.at/weltcup-volunteers.