Auf wertvolle Tradition aufgebaut: „Mülli Ferdi“
„Mülli Ferdi“ – auf diesen Namen hört das historische, 1790 errichtete Sägewerk, das mit einem Wasserrad betrieben wird. Der erste Namensteil zeugt von der bis 1926 betriebene Getreidemühle in der Nachbarschaft, der zweite vom früheren Besitzer Ferdinand Loretz. Ferdinand, besser bekannt als „Mülli-Ferdi“, übernahm das Sägewerk von seinem Vater. Dabei kann es auf eine noch längere Geschichte zurückblicken, denn die Familie hatte die Säge bereits 1849 erworben. 1907 dann ein Meilenstein, wie uns Klaus bei der Führung erklärt: „Ein Bergbauer konnte sich natürlich keine kostspielige neue Säge kaufen. Deshalb wurde die Säge aus Teilen eines Venezianergatters, also einem senkrechten Sägeblatt, aus Frastanz umgebaut. Das brachte eine enorme Leistungssteigerung“. Zum Glück trotzte die Säge dann dem verheerenden Hochwasser von 1910, das die Mühle weggeschwemmt hatte.