Gipfelträumerei
Meine Wanderführerin holt mich von Gipfelträumereien auf den Boden zurück: Die Blicke nach unten offenbaren Natur pur. Imelda zeigt Moose, Flechten und Beeren – der Adventskranz bastelt sich hier von selbst. Plötzlich ändert sich die Szene: Wir kommen vom Wald auf weite, freie Flächen. Eine alpine Moränenlandschaft mit Mooren im Herbstsonnenlicht. Das violette Farbspiel … nur unterbrochen von moosbedeckten Felsbrocken aus Silvretta-Kristallin, Zeugen der Eiszeit-Landschaft zu Sid’s Zeiten. Man taucht ein, in die Farben des Indian Summers im traumhaften Verwall im Montafon. Canada ... can wait. Die frische Herbstluft hier oben – die Tour scheint wie geschaffen, um die Welt der Sinne zu erkunden. Die Preiselbeeren schmecken auf der sonnenbeschienenen Hochfläche ungleich süßer als weiter unten. Dass es auch entscheidend sein kann, die Farbe Blau von Weiß unter der Schale von blauen Beeren zu unterscheiden und sich so für Genuss statt Bauchweh zu entscheiden, geht auch auf Imeldas Konto: Danke für die leckeren Heidel- statt Rauschbeeren am Weg.