Wo Wille auf Weg trifft

Wolfgangs Fahrt an die Spitze beim M³ Montafon Mountainbike Marathon

Beim M³ Montafon Mountainbike Marathon treffen sportlicher Ehrgeiz, alpine Landschaft und persönliche Geschichten aufeinander. Eine dieser Geschichten hat uns besonders beeindruckt: Wolfgang Pfister, Familienvater aus Thüringerberg und leidenschaftlicher Mountainbiker, hat 2024 zum vierten Mal die M² Strecke gewonnen. Im Gespräch erzählt er, was ihn auf dem Mountainbike antreibt, wie er mit Rückschlägen umgeht und warum der M³ Montafon Mountainbike Marathon für ihn jedes Jahr ein Gänsehautmoment ist:

Wo Wille auf Weg trifft Impression #1

Mein Weg zum Mountainbiken

„Sport spielt eine sehr wichtige Rolle in meinem Leben – er ist für mich Ausgleich, Entspannung und Erholung. Besonders das Radfahren und Mountainbiken vereinen all diese Aspekte. Vor allem hier in Vorarlberg, in den Bergen, kann ich beim Mountainbiken die Ruhe genießen, mich erholen und gleichzeitig richtig an meine Grenzen gehen. Wie ich zum Mountainbiken gekommen bin, lässt sich schwer in Worte fassen – es hat sich einfach natürlich entwickelt und ist heute ein fester Teil meines Lebens.“

Kilometer für Kilometer ans Limit

„Das Rennen auf der M² Strecke im Rahmen des M³ Montafon Mountainbike Marathon im Jahr 2024 war nicht meine erste Teilnahme, daher kannte ich die Strecke sehr gut und wusste, was mich erwartet. Schon dreimal hatte ich die M² Strecke gewonnen und einmal den zweiten Platz belegt. Auch auf der M³ Strecke (UCI 2 MTB Marathon Series Herren und Damen) belegte ich 2022 den zweiten Platz. Der Schlüsselmoment im Rennen kam für mich recht früh - beim Anstieg Richtung Kristberg. Dort konnte ich mich gemeinsam mit einem Lizenzfahrer vom Feld absetzen. Als wir nur noch zu zweit waren, wurde mir klar: Halte ich mich bis nach den Abfahrten in Gantschier vorne, könnte das mein Rennen werden. Doch genau dort liegt oft meine Herausforderung – in den Abfahrten verliere ich immer wieder wertvolle Sekunden. Mit voller Konzentration kämpfte ich mich durch. Als ich Gantschier erreichte, wusste ich: Jetzt ist alles drin, der Sieg ist greifbar. Und genau den konnte ich mir am Ende sichern.“

Wo Wille auf Weg trifft Impression #1

Gänsehaut im Ziel

„Die M² Strecke steckt voller unvergesslicher Momente. Besonders die Abfahrt im Gaueser Wald* ist jedes Mal eine Herausforderung, die volle Konzentration erfordert. Doch nichts bleibt so eindrucksvoll in Erinnerung wie die Zieleinfahrt – der Moment, in dem meine Frau und meine Tochter auf mich warteten, umgeben von den vielen Zuschauerinnen und Zuschauern, die mit ihrer Begeisterung für eine großartige Atmosphäre sorgen.“

*Hinweis: Der Streckenabschnitt durch den Gaueser Wald darf ausschließlich am Renntag befahren werden.

Durchhalten, wenn es schwer wird

„Doch ein Rennen besteht nicht nur aus Höhepunkten – es gibt auch Streckenabschnitte, die Dich mental und körperlich an die Grenzen bringen. Insbesondere die langen Phasen, in denen man alleine fährt, machen es schwierig, die Konzentration und Intensität aufrechtzuerhalten. Doch zu wissen, dass man in Führung liegt, macht es einfacher, dranzubleiben und die Erschöpfung auszublenden. Gerade in schwierigen Momenten hilft es, sich auf die eigenen Stärken zu besinnen und sich bewusst zu machen, was man bereits geschafft hat.“

Wo Wille auf Weg trifft Impression #1

Ohne Fleiß kein Preis

„Meine Rennvorbereitung läuft das ganze Jahr über. Im Winter trainiere ich vor allem auf der Rolle, einem Indoor-Trainingsgerät für das Rad, bin mit Tourenski unterwegs oder gehe laufen. Wer an der Spitze mitfahren will, muss viel Zeit investieren – das erfordert Disziplin und eine klare Struktur. In den letzten Jahren habe ich gezielt an meinen Downhill-Fähigkeiten gearbeitet, da ich dort oft wertvolle Sekunden verliere. Doch mit fast 42 Jahren wird es nicht unbedingt leichter.“

Erfolgreich durch Training und Taktik

„Wer sich der Herausforderung des M³ Montafon Mountainbike Marathon stellen möchte, sollte sich gut vorbereiten. Ein durchdachter Trainingsplan hilft enorm – oft findet man sogar einen passenden auf der M³-Webseite. Wichtig ist es, Distanzen und Höhenmeter im Training realistisch zu simulieren, um das Rennen optimal einteilen zu können. Auch die Verpflegung spielt eine große Rolle und sollte im Vorfeld getestet werden, damit es am Renntag keine Überraschungen gibt."

Ob auf der M² Strecke oder M³ Strecke – Wolfgang Pfister wird auch 2025 wieder an der Startlinie stehen. Seine Begeisterung für das Rennen ist spürbar und sie wirkt ansteckend. Schon jetzt freut er sich auf die nächste Herausforderung im Montafon. Und ich bin mir sicher: Wir werden ihn wieder ganz vorne sehen.

 

Erfahre Hier mehr über den M³ Montafon Mountainbike Marathon

 

Bildrechte: Sportograf.com

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