Lukas Hausberger
Wie alles begann…
Wie bist Du zum Sport gekommen?
Früher war ich bei Skirennen in Vorarlberg mit dabei, was sich dann aber durch den schulischen Wechsel in die HTL Rankweil änderte. Ich konnte nicht mehr so häufig zu den Trainings vom Ski Club Montafon erscheinen, da es sich zeitlich einfach nicht ausging. So entwickelte sich bei mir die Faszination zum Bergsport. Zum Skibergsteigen selber bin ich eigentlich durch die Aufnahme bei der Bergrettung gekommen. Zusätzlich haben meine Freunde, die damals schon bei Wettkämpfen im Skibergsteigen teilnahmen, einiges dazu beigetragen, dass ich diese Sportart in dieser Art nun ausübe, eine Freude daran habe, und dass das Skibergsteigen meine Leidenschaft geworden ist.
Welche Personen gehören zu Deinem sportlichen Umfeld?
Hauptsächlich meine Familie, Freunde, die weiteren Athleten des VSV Landeskader, sowie Sponsorenpartner, die mich stets unterstützen.
Was waren Deine drei größten sportlichen Erfolge?
• 2 Gesamtsiege beim Vorarlberger Skitourencup in der Junioren Kategorie
• 2 Landesmeistertitel in der Junioren Kategorie
• Weitere Stockerlplätze in der Gesamtwertung des Vorarlberger Skitourencups in der Allgemeinen Klasse
Wie hast Du Rückschläge verarbeitet?
Von schweren Verletzungen und Ähnlichem blieb ich glücklicherweise immer verschont. Natürlich gibt es in jeder Saison Höhen und Tiefen und auch krankheitsbedingte Zwangspausen, jedoch heißt es dann, fokussiert bleiben und nach vorne schauen.
Was sind Deine nächsten Ziele?
Die nächsten Ziele sind gute Platzierungen bei lokalen, nationalen bzw. internationalen Rennen zu erreichen.
Hinter die Kulissen geschaut…
Welche Schlagzeile würdest Du gerne über Dich lesen?
"Montafoner schlagen bei den nationalen Wettkämpfen zu!"
Wie sieht ein Trainingstag von Dir aus?
Um 06:30 Uhr klingelt der Wecker. Anständig frühstücken. Und los geht’s! Haustüre auf und ab in den Schnee. Direkt von der Haustüre weg wird die erste Spur gezogen und es geht ins Gauertal, auf den Golm, auf die Mittagsspitze, auf den Großen Drusenturm oder auf die Drusenfluh. Je nach Trainingseinheit stehen dann doch manchmal bis zu 2500 bis 3000 Höhenmeter auf dem Plan. Nach oftmaligem Auf und Ab geht es dann nachhause, wo das Mittagsessen und die Dusche warten. Den Nachmittag verbringe ich dann meistens mit Dehnen, Faszientraining oder aber auch mit Lernen, da ich den Masterstudiengang für Bauingenieurwissenschaften belege. Manchmal – je nach Unistress - geht es am Nachmittag nochmal auf die Schier und noch ein paar Höhenmeter warten darauf, bewältigt zu werden.
Später lasse ich den Tag meist gemütlich auf dem Sofa ausklingen, bis ich dann um ca. 22:00 Uhr schlafen gehe.
Wie wichtig sind für Dich Sponsorenpartner?
Sponsoren sind für mich sehr wichtige Partner und Unterstützer, denn Sie sind es, die durch finanzielle Mittel oder Materialgaben meinen Sport ermöglichen.
Sport heißt Verzicht auf…?
Sport, im speziellen Skibergsteigen, ist meine Leidenschaft. Aus diesem Grund meine ich, dass ich auf nichts verzichte und viel Spaß daran habe, weil diese Sportart viel Abwechslung bietet.
Was sind Deine beruflichen Ziele nach der sportlichen Laufbahn?
Später möchte ich mich – nach Abschluss des Studiums – im Baugewerbe als Bauingenieur tätig werden.
Kurzantworten…
Wo ist Dein Lieblingsplatz im Montafon?
Tschaggunser Mittagsspitze
Was passiert mit Dir bei Vollmond?
Vielleicht ein wenig überdreht ;)
Wo holst du Dir Deine Motivation?
In der Natur bei absoluter Stille.
Welche Rituale hast Du beim Sport?
Alles ordentlich für den nächsten sportlichen Einsatz herzurichten.
Welche Bedeutung hat das Montafon für Dich?
Mi Dahem und Trainingsgebiet.
Neugierig…
Wer ist Dein Vorbild?
Zu meinen Vorbildern zählen wohl die größten Skibergsteiger der Gegenwart: Kilian Jornet und Toni Palzer.
Bei was könntest Du aus der Haut fahren?
Wenn mich jemand anlügt oder ausnützt.
Welche Sachen liegen neben Dir auf der Couch?
Handy, etwas zum Trinken, Obst, Bergrettungspager und Fernsehfernbedienung