Mit der Gondel absolvieren wir gemütlich die ersten Höhenmeter und lassen den ersten von vielen herbstlichen Waldabschnitten hinter uns. Von oben sehen wir, dass die Blätter bereits in gelb und rot Tönen erstrahlen und auch die Farne am Boden bereits ihr grünes Kleid abgelegt haben, um sich für den Winter bereit zu machen. So langsam knurren unsere Mägen, die Vorfreude auf das köstliche Bergfrühstückt steigt. Auf dem Kristberg angekommen genießen wir erst mal den atemberaubenden Blick auf die umliegenden Gipfel, allen voran die imposanten Drei Türme. Das aufsteigende Licht taucht die angezuckerten Berge in eine mystische Szenerie. Zudem riecht es noch nach Regen und sogar schon etwas nach Schnee. Was für eine Kulisse!
Mein perfekter Herbsttag im Montafon
Acht Uhr fünfzehn, die Wolkendecke öffnet sich und die ersten Sonnenstrahlen seit langem brechen langsam durch. Ich warte an der Talstation der Kristbergbahn in Silbertal auf meine Freunde und genieße dieses kribbelige Gefühl der Vorfreude. Da kommen sie auch schon, gut ausgerüstet mit Rucksack, Jacke und guten Schuhen. Die letzte Woche hat es viel geregnet, umso schöner ist es jetzt, die wärmenden Sonnenstrahlen des goldenen Herbstes genießen zu können.
Der Sagenwanderweg des Alpenmosaik Montafon
Diesen Sommer wurde von das neue Wanderwegekonzept „Alpenmosaik Montafon“ ins Leben gerufen. Dabei wurden keine neuen Wege im Tal geschaffen, sondern bereits vorhandene Wege mit der Geschichte und Geologie des Montafons aufgeladen. Auf dem Kristberg befinden wir uns im Verwall, einer der vier Erlebnisräume des Alpenmosaik Montafon. Dieser Gebirgszug zeichnet sich durch seine Unberührtheit und Einsamkeit aus.
Die Sorgen über Bord werfen
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Wer wie ich die Stille sucht, um den oftmals hektischen Alltag zu entkommen, ist hier genau richtig. Auf dem Genießerberg Kristberg kann ich all die Sorgen und Gedanken vergessen, einfach nur sein und den Ausblick genießen.
Resilienz fördern
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Kurz innehalten, durchatmen und sich bewusst werden welches Glück wir haben, an so einem schönen Ort zu sein – das stärkt die Resilienz und schafft langanhaltende Erinnerungen, die tausendmal schöner sind als ein schnelles Foto 😊.
22.000 Schritte, 15 Kilometer und wundervolle Erinnerungen haben wir entlang des Sagenwanderweges gesammelt. Doch da geht noch mehr – was wäre ein perfekter Herbsttag ohne Montafoner Keesknöpfli? Wir fahren also nachhause, ziehen uns um und treffen uns im Bergerhof in Bartholomähberg zum Abendessen und natürlich auf einen „ghörigen Jass“.