Die erste Station war die Sankt Agatha Kirche kurz hinter der Bergstation. Die Kirche gehört zu den ältesten im Montafon und wurde von Bergleuten im 15. Jahrhundert genau an der Stelle errichtet, an der die Arbeiter nach einem Grubeneinsturz wieder das Tageslicht gesehen haben – „So jedenfalls die Legende“, erklärt uns Klaus.
Anfangs führt der Weg ca. 170 Höhenmeter hinauf, was aber die einzige Steigung der Wanderung ist. Von nun an führt die Wanderung gemächlich talwärts in Richtung Bartholomäberg und Schruns. Auf dem Weg erzählt Klaus viele Geschichten über das Leben der Knappen und die Geschichte des Bergbaus im Montafon. Nach ca. der Hälfte des Weges essen wir unsere Jause am Fritzensee, mit Blick auf die drei Türme und das ruhige Wasser. Auf Wanderungen ist die Jause immer wieder ein Highlight, denn nach etwas Bewegung schmeckt das Essen immer gleich doppelt so gut.
Kurz vor Bartholomäberg steht noch der Besuch eines alten Stollens auf dem Programm. Mit Stollenführer Hubert geht es ca. 130 Meter in den Stollen hinein. Obwohl die Temperaturen im Stollen im Vergleich zu draußen sehr angenehm sind, bekommt man nach kurzer Zeit in dem engen, feuchten Stollen doch ein leicht beklemmendes Gefühl und man freut sich wirklich wieder draußen zu sein. Der Besuch des Stollens ermöglicht einem nochmal einen ganz besonderen Einblick in das Leben der Bergleute und sollte auf der Tour auf gar keinen Fall ausgelassen werden.
Danach geht es über Wiesen und Wälder talwärts nach Schruns. Insgesamt dauert die Tour ca. 7 Stunden, wobei man die Tour sehr gemütlich geht und reichlich Pausen einlegt.
Die Bergknappen Tour ist wirklich eine sehr schöne Wanderung für die ganze Familie, auf der man nicht nur die wunderschöne Natur des Montafons genießen kann, sondern auch noch etwas über die Geschichte des Montafons lernt.