„Meine Montafoner Wurzeln haben mich geprägt.“

Wörter sind ihre Leidenschaft. Geschichten ihre Passion. Das spürt man nicht nur beim Lesen ihrer Werke, sondern auch im Gespräch mit der Autorin Sabine Grohs. Am 16. September hat sie in Schruns ihren zweiten Roman „Dönz. So weit man weiß“ der Öffentlichkeit präsentiert.

Wie in ihrem Erstlingswerk „Außer Haus. Die Wirklichkeit ist eine Möglichkeit von vielen“ spielt die Handlung im Montafon und nimmt den Leser mit auf eine packende Reise durch die Montafoner Geschichte, ihre Traditionen, Bräuche und Sprache. Nicht nur Einheimische, sondern auch viele Montafon Besucher und Liebhaber sind davon begeistert. 

Die Dönz - meine Montafoner Großeltern

„Mein zweites Buch ist noch urtümlicher, weil es auf wahren Tatsachen beruht und durch vielzählige private Briefe, Fotos, Dokumente, Verträge und andere Schriftstücke im späten 19. und frühen 20. Jahrhundert sowie Erzählungen der Protagonisten belegt ist. Die ‚Dönz‘ sind nämlich meine Montafoner Großeltern mütterlicherseits, mit denen ich sehr eng verbunden war“, erklärt uns Sabine die Hintergründe des Romans. 

"Schreiben war immer schon das Größte für mich."

Bereits in ihrer Kindergartenzeit hat sie ihre Leidenschaft fürs Lesen und Schreiben entdeckt. „Schreiben war immer schon das Größte für mich. Es entspannt mich und führt mich in eine Welt, die ich mir selbst gestalten kann“, bringt die Schriftstellerin ihre Begeisterung auf den Punkt.  Im Mittelpunkt steht für Sabine dabei die Geschichte.
„Mich selbst begeistern Bücher wie beispielsweise ‚Der Medicus‘ oder ‚Sofies Welt‘, bei denen man etwas lernen und mitnehmen kann. Für Liebesgeschichten ist mir meine Zeit zu schade. Die erlebe ich lieber selbst“, meint die 53-jährige augenzwinkernd. 

Viel Spaß bim Läsa!

In ihrem neusten Werk „Dönz. So weit man weiß“ löst sie nun ein Versprechen an ihre Großeltern ein, aus den vorhandenen Erzählungen und vielen Dokumenten die Familiengeschichte, die für so viele im Montafon steht, aufzuarbeiten.

„Jeder meiner Verwandten hielt ein Puzzleteil in der Hand, aber niemand konnte das Gesamtbild erkennen. Dazu musste ich unsere Geschichte im historischen Kontext aufarbeiten“, schildert Sabine. Denn wie viele andere Montafoner wanderten Katharina und Otto Dönz – Sabines Urgroßeltern – um 1900 aus und bauten sich im fernen Paris ein neues Leben auf. Nach der Internierung im Ersten Weltkrieg standen sie abermals vor dem Nichts, blieben jedoch in Frankreich. Mit dem Zweiten Weltkrieg begann ein Überlebenskampf, der sie am Ende vor die Frage stellte, wo tatsächlich ihre Heimat lag. 

Sabine – Die Schriftstellerin Impression #1

Erfahrung. Kreativität. Freude am Tun.

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In der Villa Falkenhorst in Thüringen lädt zudem ab 30. September 2021 die Ausstellung „Lange Heimkehr“ ein, die Original-Briefe, Dokumente und Exponate zum Buch anzusehen und die Geschichte von einer weiteren Perspektive aus zu betrachten. 

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